ZUVIEL SCHMUTZ IM SCHMUTZWASSER:
Mit der Menge an verschmutztem Wasser, die wir Tag für Tag produzieren, wäre die Natur völlig überfordert. Und auch mit dem, was inzwischen in unserem Abwasser landet. Selbst Kläranlagen stoßen da manchmal an ihre Grenzen. 

Fast 130 Liter Abwasser spülen wir in Deutschland pro Kopf und Tag in den Abfluss. Verschmutzt mit Klopapier, Fäkalien, Duschgel und anderem. Drinbleiben soll der Dreck im Wasser auf keinen Fall.

In Kläranlagen arbeiten verschiedene Stufen an der Reinigung des Wassers – je nach Klärwerk ganz unterschiedlich.

SO REINIGT DIE NATUR ABWASSER:
Im Prinzip machen Kläranlagen es sehr ähnliche wie die Natur selbst: Gut bewachsener Boden filtert das Wasser, das ihn durchsickert, und reinigt es mithilfe von Kleinstlebewesen von Schadstoffen und Verunreinigungen. Dadurch ist unser Grundwasser so sauber. 

In naturnahen Pflanzen-Kläranlagen filtern Sumpfpflanzen das Abwasser und bieten Bakterien mit ihren Wurzeln einen Lebensraum, indem sich die Bakterien sozusagen um die mikrobiologische Abwasserreinigung kümmern. Viele Kläranlagen arbeiten im Wesentlichen nach dem gleichen Prinzip.